Freude am Leben

21.05.2013 16:52

Hast du dich schon einmal gefragt warum so viele Menschen behaupten, das Leben sei so schwer und hart?

Was ist es, was einen dazu bewegt, so darüber zu denken?

Ist es der Wunsch nach unendlichem Glück das man dann doch nicht findet? Ist es der Drang etwas gelten zu wollen in dieser „Gesellschaft“?

 

Ich kann das sehr gut nachvollziehen, auch ich stand an diesem Punkt. Es ist immer wieder dasselbe, man steht auf, erledigt seinen Kram, man geht zur Arbeit, zur Schule, man kommt nach Hause und sehnt sich nachdem Wochenende, an dem man sich dann so richtig gehen lassen will.

Sonntagabends liegt man dann im Bett und wälzt sich in Gedanken, irgendwie war das erlebte doch nicht das Wahre. Es wird zu einem Trott, der sich immer wieder aufs Neue wiederholt. Hin und wieder bekommt man ein bisschen Anerkennung hier und da, manchmal erlebt man eine kleine Freude, fährt in den Urlaub und verbringt eine schöne Zeit, um danach wieder aufs Neue in die alte Gewohnheit zu verfallen.

Ja, dann denkt man gerne daran, dass das doch nicht alles sein kann, man steckt sich Ziele, tut Dinge, um anderen zu Gefallen, man will schließlich dieses Gefühl von Freude wieder erleben.

Man entfernt sich von sich und zu allem Überfluss ist man abhängig von anderen, weil nur durch sie das eigene Bild aufrechterhalten werden kann, oder aber zerstört wird.

 

Findest du dich hier wieder?  Wenn nein sehr gut, wenn doch dann lies weiter.

 

Zunächst ist es hinderlich, wenn man ständig alles so ernst sieht, so ernst nimmt. Sieh das alles als ein Spiel, ein Spiel, das Spaß machen sollte.

Du wirst dich vielleicht fragen, wie soll ich denn das Arbeiten als Spiel sehen es nervt mich…

Hast du schon mal darüber nachgedacht warum du dann noch dieser Arbeit nachgehst? Ich mein du verbringst den Hauptteil deines Tages damit. Weil ich damit viel Geld verdiene…

Und was machst du mit dem vielen Geld? Ich hab noch keinen Laden gesehen der mit Glück, Zufriedenheit und Freude handelt.

Na ich kann mir Sachen kaufen, die mir Spaß machen.

Ist das nicht nur ein temporärer Zeitvertreib, der als bald zur Langeweile wird und ist es nicht wichtiger immer Zufrieden zu sein?

Wie man vielleicht erahnen kann will ich darauf hinaus, dass Freude immer da sein sollte. Sie ist nicht käuflich. Klar du kannst mit viel Geld, schöne Dinge kaufen, die Spaß machen, aber meiner Meinung nach sollte schon der Weg dahin Freude bereiten.

 

Aber wie schaffe ich es, dass ich dauerhaft glücklich bin? Ich will dir meine Herangehensweise beschreiben. Ob sie etwas für dich ist kannst du dann selbst entscheiden.

 

Nimm dir ruhig etwas Zeit für dich und überlege dir mal was dich glücklich macht unabhängig davon was irgendwer anderes davon hält. Hör tief in dich rein. Denke nicht an irgendwelchen materiellen Kram. Jetzt tust du schon den ersten Schritt. Du hörst auf deine innere Stimme. Wie soll auch irgendjemand anderes entscheiden können was gut für dich ist? Werde authentisch.

Das heißt, wenn du gerne Klos schrubbst, weil dich das tief befriedigt, dann ist das so und nicht verwerflich, du wirst damit nicht reich, wobei wer weiß das schon? Wenn du jedoch vollständig in dem aufgehen kannst, was du tust, dann ist es richtig. Wenn du dabei pure Freude empfindest, warum sollte es dann schlecht sein?

Man meint immer man muss irgendetwas Besonderes können um vor irgendwem, irgendwas zu gelten, aber es ist unnatürlich und macht niemals wirklich glücklich. Das ist Fremdbestimmtes Handeln. Werde frei davon!

Jeder Mensch hat ein Talent, man muss es nur befreien. Auch du hast das! Das funktioniert allerdings nur, wenn du aufhörst immer auf andere zu Hören, immer das zu tun was denen gefällt, nur um bei ihnen etwas zu gelten, wer dich nicht will, wie du bist hat ganz einfach Pech gehabt.

 

Als zweiten Punkt der hilfreich ist, sehe ich, dass man sich mehr fallen lassen, mehr handeln und seine Bedürfnisse nicht vernachlässigen sollte. Du hast gerade so richtig Bock, was richtig Abgefahrenes zu tun? Dann tu es einfach! Und tu es mit all deinen Sinnen lass dich richtig darauf ein. Es wird dich tief befriedigen und danach bist du ganz erleichtert. Denk nicht soviel darüber nach, hab den Mut und mach es.

 

Tue überhaupt alles mit Hingabe, wenn du das nächste mal Zähne putzt, dann tu es mit Leidenschaft, so als ob du etwas total Großartiges tust. Denke dabei nicht an deine nächsten Schritte der Körperhygiene, was jetzt zählt ist nur das reine Zähne putzen. Du wirst spüren, dass du ganz plötzlich Freude bei einer eigentlich so banalen Arbeit haben kannst. Das kannst du bei vielen Dingen tun, beim Spülen, beim Laufen, deiner Leidenschaft und Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

 

Du wirst mit der Zeit den Dreh raus haben und du bist ganz in der Gegenwart angekommen. Da ist kein Platz für schlechte Gedanken, du bist ganz einfach da, im Hier und Jetzt.

 

Wenn du wieder einen Moment hast an dem du viel nachdenkst, dann versuche mal daraus auszusteigen. Du sollst nicht das Denken stoppen, du sollst dich nur nicht auf sie einlassen. Gedanken sind da und der Verstand ist ein wundervolles Werkzeug, wie er in den Zeiten springt, was er speichert, was er erarbeitet, genieße ihn, schau zu und sei aufmerksam.

 

Es ist total wunderbar, wenn man die „Technik“ ein bisschen raus hat. Eigentlich ist es nicht einmal viel Arbeit, es heißt nur, dass man aufmerksamer sein muss, bei dem was man tut, ohne dabei ständig etwas reinzuinterpretieren.

 

 Vieles, ich würde sogar behaupten das meiste, was uns so unglücklich macht ist, dass man ständig nur nachdenkt und grübelt, dass man sich selbst nicht vertraut und zu sehr Fremdbestimmt lebt.

Lasst euch nicht einreden, es im Leben zu nichts zu bringen, wenn ihr dies und jenes nicht macht, dem ist nicht so, wichtig ist doch das ihr euch gut dabei fühlt. Tut euch was Gutes, genieße einfach. Schenk dir jeden Tag etwas, das dir Freude macht.