Sieger oder Verlierer?

21.05.2013 18:34

Schlüsselerlebnisse und warum es gut ist schlechte Erfahrungen zu machen

 

 

Ihr hattet das sicher schon alle, Ereignisse die einen dazu bewegen, sein Handeln, sein Tun oder auch sein Denken in Frage zu stellen oder neu zu bewerten.

 

Manchmal sind diese Ereignisse positiver Natur und man erfährt etwas Neues, Schönes, das einen dazu veranlasst, sich selbst zu überdenken, um wieder in diese tolle Situation zu kommen.

 

Hin und wieder kommt es jedoch vor, dass man eben aus weniger guten Ereignissen zum Umdenken bewogen wird. Dann sind sie, aber aus meiner Sicht viel tief greifender.

Erst vor kurzem hatte ich es selbst mal wieder am eigenen Leib erfahren, zweimal hintereinander ist mir das genau selbe passiert, mir ging es total schlecht danach und ein Ruck ging in mir vor. Doch genau dieses eigentlich Schlechte, war und ist die Antriebsfeder, um aus der Negation etwas Positives und Besseres zu machen.

Mir ging es auch schon so ähnlich nach besonders guten Erfahrungen, aber die Nachhaltigkeit war nicht so enorm wie bei der gegenteiligen Variante.

 

Das ist auch der Punkt, auf den ich hinaus will. 

Es kommt so oft vor das man daran verzweifelt, schlechte Erfahrungen zu machen. Man denkt sich was soll an schlechten und negativen Geschehnissen gut sein, so ein Blödsinn, mir geht’s total schlecht damit.

Aber denkt man darüber nach, müsste einem doch auffallen das es was Gutes hat, auf die Schnauze gefallen zu sein. Zumindest weiß man wie es eben nicht funktioniert, neue Wege tun sich auf, die einem vorher vielleicht gar nicht bewusst waren. Ist das nicht wunderbar? 

Möglich wäre auch das einem bewusst wird, dass das vermeintliche Ziel gar nicht so nach seinem Geschmack ist, das man eigentlich was ganz anderes wollte.

 

Nehmen wir als Beispiel einen Sportler, so einen richtig sieggewohnten Prachtsportler, er verliert einen Wettkampf, er redet sich jetzt ein, scheiße ich hab verloren ich bin schlecht, fortan verliert er immer wieder. Vielleicht hatte er einfach einen schlechten Tag oder aber sein Gegner war einfach besser. Er vergisst aber eines und das ist das Wichtige an der Sache, er analysiert nicht seine Niederlage, er verweigert sich dem vorwärts kommen.

Ein anderer Sportler, ebenso sieggewohnt, verliert. Er denkt sich Mist was ist da schief gelaufen, er sucht nach den Gründen, er akzeptiert die Niederlage, er stellt beispielsweise fest, mein Gegner hatte die bessere Kondition. Jetzt kann er an seiner Kondition arbeiten, damit ihm zumindest diese bei einer Revanche nicht mehr fehlt. Unser sieggewohnter Sportler gewinnt seinen nächsten Wettkampf. Er wird immer besser, manchmal verliert er und wieder beginnt seine Arbeit erneut, neulich hab ich ihn gesehen, er sagte mir er bereite sich gerade auf die Weltmeisterschaft vor. Ich fragte ihn was er zu seinen Niederlagen sagt. Seine Antwort: Die Niederlagen waren für mich wichtig, um zu wissen woran ich arbeiten muss, um noch besser zu werden. Und meine Siege zeigen mir, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Dann fragte ich ihn, was einen Sieger von einem Verlierer unterscheidet. Er entgegnete daraufhin: Der Gewinner geht durch seine Probleme und stellt sich ihnen, der Verlierer geht außen rum und verdrängt sie.

Wenn ihr also nächstes Mal auf die Schnauze fallt, überlegt euch wollt ihr der Sieger sein und euch überlegen was schief gelaufen ist und einen anderen Weg wählen oder wollt ihr weiterhin denken, die Welt ist schlecht, die andern sind allein daran Schuld?

 

Jeder Mensch macht Fehler und das ist auch gut und richtig so. Der Schlüssel vom Erfolg liegt darin mit und durch seine Fehler zu lernen. Wenn ihr also nächstes Mal wieder in der Klemme sitzt überdenkt, warum das so ist, schmeißt nicht das Handtuch, sondern macht das Beste aus dem was ihr habt und seid froh das ihr die Lektion lernen konntet.